Welcome to my world of sewing, knitting, writing and creating things...

Mittwoch, 25. Mai 2011

Egel sind eigen....

Gestern war es soweit, drei Egel warteten in der Apotheke auf mich...übers Telefon bestellt und teuer bezahlt.

Damit die kleinen flutschigen Scheisserchen sofort ihren Dienst aufnehmen konnten, hab ich sie in dem Braunglas indem sie angekommen sind direkt mit zum Stall genommen. Dort angekommen rasierte ich das Gelenk meines Pferdes, das in das Vergnügen eines Bisses kommen sollte. Dann schnappte ich mir eine Schüssel und zog Handschuhe an.

Tatkräftig unterstützt wurde ich von Eve Housine, die schon Egelerfahrung hat und auch die Handschuhe zur Verfügung stellte.

Vorsichtig schraubte ich das Glas auf, denn schließlich sind Egel schnelle, blutrünstige kleine Monster. Einer, Ludwig, kam sofort nach oben lies sich schnappen und...

...saugte sich am Braunglas fest.

5 min. später...Ludwig hat das Braunglas gegen meinem Gummihandschuh getauscht, weigert sich aber hartnäckig das Pony zu beissen. Er wiggelt und wackelt auf dem Gelenk rum und...springt in einer selbstmörderischen Aktion direkt vor den Ponyhuf. Von dort kann ich ihn schnell retten und platziere ihn in der Schüssel. Wenn er grad keinen Hunger hat, dann nehm ich einen der Anderen.

10 min. später...Hansgeert ziert sich noch mehr als Ludwig, saugt sich trotzig am Gummihandschuh fest und verschmät das Ponygelenk. Schließlich wandert auch er in die Schüssel, in der Ludwig heftig herumplanscht und Runden zieht als wolle er den Fahrtenschwimmer absolvieren.

weitere 10 Min. später...Jasper ist einfach schüchtern. Er will noch nicht einmal bis an den Rand des Glases kommen. Die beiden Anderen schwimmen lustig in der Schüssel umher. Ich beschließe den Versuch für heute auszusetzen, packe alle drei zurück ins Braunglas und diskutiere mit Eve über eventuell vorkommende Reisekrankheit bei Egeln.

Zuhause angekomen packe ich sie in ihr neues Zuhause. Ludwig ist wieder der Erste und schwimmt kräftig seine Runden. Hansgeert braucht eine zweite Einladung, läßt sich dann aber doch überreden. Jasper ist wieder der Letzte im Braunglas. Der Ärmste scheint wirklich verstört, hockt sich unter einen Stein und schmollt. Ich decke das Glas ab und dunkele es mit einem Stück Folie ab. Ich werde ihnen jetzt mal bis Sonntag Zeit lassen. Da sind sie hoffentlich akklimatisiert und hungrig.

Ich hoffe nur ich habe keine Latexfetischten erwischt...

Sonntag, 22. Mai 2011


"Doch am meisten hasse ich,
dass ich dich nicht hassen kann...
...nicht mal ein bisschen,
...nicht mal ein wenig,
...nicht einmal fast."


Manchmal hasst man sich für Dinge, die man immer wieder tut und für Dinge, die man seit Jahrzehnten nicht lassen kann. Und dies am meisten, wenn der Rest des Lebens eigentlich kaum etwas zu wünschen übrig lässt.