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Dienstag, 6. Juli 2010

E-Sports...ein Versuch

Samstag abend habe ich festgestellt, dass es etwas gibt, für das ich wohl deutlich zu alt oder zu unbegabt bin - Online Strategiespiele per PC oder in diesem Fall genauer HON oder unabgekürzt Heroes of Newerth (nein, kein Schreibfehler, es wird wirklich nicht ...earth geschrieben).

Nach dem Start kann man sich für einen der ca. 60 Helden entscheiden, die es gibt.

"Also das ist ein Agility Held, der ist gut als Supporter, der da ist ein Intelligenzheld" "Aja...okay" Mein irritierter Gesichtsausdruck wird mit "....nimm einfach einen, der dir vom Aussehen her gut gefällt...!" und einem Seufzen quittiert.

Nach einigem Überlegen nehme ich das Bildchen mit einer lilahäutigen, tätowierten Frau mit gelben Augen.


"Das ist Forsaken Archer, die reitet auf einem Tierskelett." Okay, reiten kann ich.

Also die Stats sind ....Stats? Gut nach einigem Hin und Her ist klar, das damit die statistischen Werte gemeint sind, wie zB. Reichweite, Geschwindigkeit, Stärke...Cooldown... COOLDOWN ???

"FA hat 3 Spells und das da ist das Ulti"......klar, und mein Name ist Hase und ich weiß von nichts. Am Anfang steht mir Kapital (Gold) zur Verfügung und ich kann meine Heldin mit Gegenständen, sogenannten Items ausrüsten. Davon gibt es unendlich viele mit verschiedensten Funktionen und ich bin erstmal genau so überfordert etwas auszuwählen, wie an einer gut sortierten Fischtheke. Schließlich stürze ich mich bzw. meine Heldin ins Spiel. Ein Practice Game soll es sein, eins wo nur ich gegen gegnerische Creeps spiele.

Die vielen Sachen, die man gleichzeitig machen muss,
Tastaturbefehle und Mouseclicks ("Rechtsklick! Rechtsklick! Das andere Rechts!"), das Bewegen von Figur und Ansichtskamera unabhängig voneinander ("Du stehst immer noch da! Du stehst immer noch da!" "Tue ich nicht, ich bewege mich doch..." "Nee, das ist nur die Kamera"), das Navigieren auf dem Spielfeld ("Welcher dieser kleinen Punkte war ich noch mal?" Und das obwohl ich im RL sehr wohl mit Karte und Kompass jeden Weg finde.), zu wissen wann und auf wen man hauen muss ("Faszinierend, Du weißt überhaupt nicht was du da tust, aber du triffst ab und zu."), das Beobachten des Lebensstatus ("Du bist gleich tot! Du bist gleich TOT! Jetzt biste tot!!") und das gleichzeitige Ausführen von laufen, hauen und einkaufen (zumindest das hätte mir als Frau doch leichtfallen sollen)
hat mich doch mehr als leicht überfordert und nach einem weiteren Spiel,


diesmal mit der Heldin Ophelia ("Das war die erste Heldin mit Busen!"), die dauernd "I'm on my way!" säuselt, auch wenn sie auf der Stelle läuft, da ich irgendwie das Mausgeklicke nicht koordiniert bekomme, endete das Ganze in wildestem Gekicher und Gegacker.

Wahrscheinlich werde ich jetzt bei den Zockerjungs noch mal für Erheiterung sorgen, wenn sie die Geschichte erzählt bekommen und dem Vorurteil Rechnung tragen, das Frauen sowas generell nicht können...Aber es war schon lustig.

Wie einfach waren doch die Videospiele auf dem Commodore 64 in den Achtzigern...zB. Loderunner ;-)


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