Welcome to my world of sewing, knitting, writing and creating things...

Samstag, 14. November 2009

Der Schmerz

Heute beschränke ich mich darauf, zu zitieren...Worte aus Grey's Anatomy


Schmerz kommt in vielen Formen vor. Das leichte Zwicken, ein bisschen Brennen, der zufällige Schmerz. Das sind die normalen Schmerzen, mit denen wir jeden Tag leben.

Aber es gibt auch den anderen, den man nicht ignorieren kann. Ein so heftiger Schmerz, der alles andere verdrängt. Der die ganze Welt verblassen lässt, sodass wir an nichts anderes mehr denken können außer daran, wie weh es tut.
Wie wir mit unserem Schmerz umgehen, liegt an uns. Schmerz – wir betäuben ihn, wir halten ihn aus, umarmen ihn oder ignorieren ihn. Und für manche von uns ist der beste Weg mit ihm umzugehen, sich einfach durchzubeißen.

Schmerz – man muss ihn einfach aushalten und hoffen, dass er von allein wieder weggeht. Hoffen, dass die Wunde, die ihn ausgelöst hat, verheilt. Es gibt keine wirklichen Lösungen. Und auch keine leichten Antworten. Am besten atmet man tief ein und aus und hofft, dass der Schmerz nachlässt.

Meistens kann man den Schmerz kontrollieren. Aber manchmal erwischt er einen da, wo man es nicht erwartet hat. Er trifft einen unter der Gürtellinie und hört nicht mehr auf wehzutun.
Schmerz – man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann. Das Leben bringt ständig neuen Schmerz.

Freitag, 30. Oktober 2009

Stay gold Ponyboy!

Her hardest hue to hold.
Her early leaf's a flower;
But only so an hour.
Then leaf subsides to leaf.
So Eden sank to grief,
So dawn goes down to day.
Nothing gold can stay.


Robert Frost

Wer ausser mir erinnert sich noch an Johnny, Dallas und Ponyboy? Bestimmt nur die Mädels die 1983 wie ich im Kino gesessen haben und mit verheulten Augen nach Hause gingen. Der Film bracht mir die Poesie von Robert Frost nahe und jetzt, 26 Jahre später kann ich immer noch heulen, wenn Ponyboy die letzten Zeilen seines Freundes ließt - manche Dinge ändern sich nie.


Sonntag, 25. Oktober 2009

Dornröschen...

So fast jeder kennt die Geschichte von Dornröschen. Aufgrund persönlicher Verfehlung fällt es in tiefen Schlaf und verbringt so ca. 100 Jahre, bis ein mutiger Prinz sich durch die Dornenhecke schlägt und Dornröschen wachküsst, sie mit auf sein Pferd hebt und mit ihr von dannen reitet.

Soweit zum Märchen...

Im wahren Leben stolpert meist ein sich des Prinzsein Unbewußter über das schlafende Dornröschen, das in diese Lethargie nicht durch Spule und Spindel, sondern durch Alltäglichkeit, Verwirrtheit, Ängstlichkeit oder einfach nur Bequemlichkeit gefallen ist. Im Normalfall bedarf es auch nicht wirklich eines Kusses, um das schlafende Dornröschen zu wecken, es muß sich nur seines Zustandes bewußt werden. (Dazu reichen manchmal vier Tage ausgelassenes Feiern).

Und jetzt stellen wir uns dieses Dornröschen vor, nicht mehr uptodate, da lange geschlafen und etwas desorientiert, viel zu viel denkend und viel zu wenig handelnd.

Was tut ein solches Dornröschen, wenn es nicht aus seiner altmodischen Haut kann? Was macht es, wenn der Prinz, der ja vielleicht keiner ist, sich freundlich lächelnd aus dem Staub macht, schließlich
war es ja nur Zufall, das gerade er über sie gestolpert ist?

Wieder einschlafen ist jedenfalls keine Option....vielleicht eine Kontaktanzeige:

Prinz gesucht...hab zu lange geschlafen!

Freitag, 4. September 2009

Abschied


Gestern ist eine fellige Freundin in die andere Welt gewechselt. Sie war ein kleine Skeptikerin, die sich langsam bei mir einnistete und dabei immer zutraulicher wurde...zuletzt erwartete sie mich regelmäßig zum netten Plausch und Austausch von dem was am Tage so passiert war. An ihrem letzten Abend kam sie und bat um Streicheleinheiten - ihre Form des Abschieds.
Ich werde sie vermissen!

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Rainer-Maria Rilke, 1902, aus: Das Buch der Bilder)

Dienstag, 25. August 2009

Botschautobahn reloaded



Hab ich's nicht noch gedacht? Wieviel Ärger die unbedachte Handlung eines minderjährigen Idioten anderen Leuten einbringt ist echt kaum vorstellbar...wie schwierig es sein wird jetzt, dank Abwrackprämie, ein "neues, gebrauchtes" Auto zu bekommen, wird mir erst so langsam klar.

R.I.P meine treue Limette

Sonntag, 23. August 2009

Botschautobahn...

Heute nacht wurde die anscheinend die neue Testreihe im Versuch: Wie bringt man Frauen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gestartet.

Alles begann mit einem netten Essen mit den Mädels, als Ersatz für ein ausgefallenes Turnier und ein zudem ausgefallenes Grillen. Während die Mädels danach noch feiern gingen, durchsuchte ich die Fernsehkanäle nach brauchbarem Programm, befand das Programm für blöd und ging schlafen.

In meinem Traum war alles nett und sonnig, als ein Quietschen und ein zweimaliges Krach-Schepper mich um kurz nach eins aus dem Schlaf riss. Ich taumelte aus dem Bett, öffnete mein Dachfenster und schaute zur Kreuzung, von der ich das Geräusch gemeint hatte zu hören....nichts. Aus dem Zimmer meines LAGs kein Laut....hatte ich das Geräusch vielleicht nur geträumt? Ich legte mich wieder hin, konnte aber nicht mehr einschlafen.

Gut 5-10 Minuten später hörte ich draussen Stimmen und es klingelte...."Scheiß Schellemännchen" dachte ich und drehte mich auf die andere Seite. Es klingelte wieder....

Raus aus dem Bett, wieder zum Dachfenster, von dort aus konnte ich den Schein von Blaulicht und die Nachbran aufgeregt reden hören sehen...also rein in die Klamotten und raus auf die Strasse. Auf dem Weg zu den Nachbarn und dem Polizeiauto, sah ich auf der anderen Strassenseite zwei demolierte Autos und auch das Auto, an dem ich vorbei kam, sah nicht gut aus und stand statt in der Parklücke halb auf dem Bürgersteig............moment mal, das war ja mein Auto!!! Mit heruntergeklappter Kinnlade stand ich vor dem, was ca. 5 Stunden vorher noch mein Auto gewesen war.

Ich starrte auf die drei kaputten Auto, das Polizeiauto, die Nachbarn und versuchte irgendwie zu verstehen was passiert war. Das sich in mir hochdrängende "Ach du Scheisse" kam mir grade über die Lippen, als der Polizeibeamte auf mich zukam. Zum Glück bezog er das nicht auf sich, sondern auf die Situation. Die Nachbarn die dazu kamen erzählten, das wohl jemand verkehrt herum in unsere Einbahnstrasse gebrettert sei und mein Auto so gerammt hatte, wie man es vom Autoscooter her kennt. Dummerweise ist bzw. war mein Auto nicht für Autoscooterkollisionen ausgelegt, wie ich im Schein der Polizeitaschenlampe und der Strassenbeleuchtung feststellen mußte.

Der Kotflügel bis zur Fahrertür eingedellt, die Achse gebrochen, Spiegel ab, die Beifahrerseite eingedellt, wo mein Auto beim Weggedrückt werden durch den Aufprall das Verkehrschild getroffen hatte, ein Scheinwerfer hing raus. Im Märchen hätte ich mich davor gekniet, es liebevoll, mit tränenverhangenen Augen auf den heraushängenden Scheinwerfer geküsst und mit einem Plopp wäre alles wieder gut gewesen...aber wie schon häufiger festgestellt lebe ICH in KEINEM Märchen.

So blieb mir nichts anderes übrig, als die Teile, die die Polizeibeamtin von der Strasse aufhob und mir mit den Worten reichte "Das gehört wohl Ihnen" in Empfang zu nehmen und die auf mich einprasselnden Gedanken zu sortieren: Kann mich mal jemand kneifen?....Ich hab aber doch da vorne geparkt...Wieso konnte der Typ noch weiterfahren...Was mach ich denn jetzt....Das ist Totalschaden....Wie komm ich zur Arbeit....Wieso zur Hölle konnte der Scheisstyp weiterfahren...und wie ist das passiert...warum habe ich grade da geparkt....hoffentlich kriegen sie das A.....och....zahlt das eine Versicherung?...bei meinem Glück war das bestimmt der 6jährige Sohn eines Insolventen in einem geklauten Auto ohne Versicherung....ob ich morgen ein Knöllchen krieg, weil mein Auto jetzt halb auf dem Bürgersteig steht?

Auf meine Frage, ob sie den Typen, wenn er gefasst würde, hier vorbeifahren könnten, da mir danach wäre ihn zu hauen, reagierten die beiden Beamten mit Verständnis, mußten dies aber leider ablehnen. Und dann stand ich da, mit der Unfallmitteilung, einigen Kleinteilen meines Autos in der Hand und wurde verabschiedet mit den Worten: Aber trotzdem noch 'nen schönen Abend.

Ich ging also zurück ins Haus, deponierte die Unfallmeldung katzensicher, legte die Kleinteile meines Autos in der Küche ab und ging wieder nach oben.

Der LAG schlief immer noch friedlich, tief und fest in seinem Zimmer...


Das Auto stand, als ich es abstellte auf Höhe des ersten Baumes.

Die Seite, die "nur" das Verkehrschild ab bekommen hat.

Die Seite, die getroffen wurde...





Montag, 17. August 2009

Ik zou graag met jij wolle danse – Balfolk in NL beim Folkwoods


Das Tanzzelt, ein blau-gelb gestreiftes, mit Kronleuchtern versehenes Chapiteau, ist rappelvoll mit Leuten, die bis auf wenige Ausnahmen unter 30 sind. Der Tanzstil egal, hauptsache Spaß dabei, man tanzt Scottish, Scottish, Bourree, Gig, Scottish, Valtz, Mazurka, Circle (total wild), Scottish, AnDro und ach ja, erwähnte ich Scottish?

Die Qualität, der zum Tanz spielenden Bands ist hoch, die allermeisten kommen aus Belgien und wenn der Tonmann, der wahrscheinlich normalerweise Rockbands abmischt, dann die Lautstärke nicht bis zum Anschlag aufdreht, hat auch das Ohr sein Vergnügen.

Bei den meisten Tänzer bestehen profunde Kenntnisse des Grundschritts und alle Variationen, Promenaden und Drehungen, bringen Interesse und Nachmachversuche ein. Der erste Satz den man lernt ist „Ik zou graag met jij wolle danse“, aber auch ein „Shall we dance?“ hat Erfolg.

Der fröhliche Kreis ist hier wirklich fröhlich, wild, manchmal durcheinander, die Männer/Jungs (und davon gibt es viele) treffen sich mit wildem HEJ in der Mitte, die Frauen werden beim Swing durch die Gegend geschleudert...so gar kein Vergleich zum akademischen fröhlichen Greis, der meist bei deutschen Bällen auf die Tanzfläche gebracht wird.

Überhaupt ist die Auslegung der meisten Tänze von gewagt über egal ist auch ein Dreitakt bis hin zu hossa etwas, was dem deutschen Tanzanleiter an sich, der sich weiterbildet, nach Gentines fährt, beim ursprünglichsten aller bretonischen Tanzyodas schon die Initiation mitgemacht hat und Tanzen als ausschließlich todernste Sache vermittelt, graue Haare wachsen lässt.

Da wird der AnDro zu einer Hüpforgie, bei der man das Tanzzelt verlässt, einmal drum herum kringelt und wieder zu den restlichen Schlangen stößt, ein Rondeau par couple wird von den meisten in der Kette getanzt...aber das ist angesichts des Spaß’, den die Tänzer haben vollkommen egal. In dem Zelt vibriert die Energie von Menschen, die große Freude an Bewegung zu guter Musik haben.

Da das Ganze während des Folkwoods-Festivals stattfindet, gewöhnt man sich nach zwei - drei Tänzen auch an die Tatsache, das viele Tänzer barfuss unterwegs sind...beim ersten Mal ist man noch hoch auf damit beschäftigt, bloß nicht die Füße seines Partners zu treffen. Man gewöhnt sich auch ganz schnell daran, das viele Männer im Kilt unterwegs sind und man trifft Frauen, die verwundert sind das man als Frau (der deutsche Männermangel beim Tanz macht’s möglich) locker auch den Herrenpart übernehmen kann.

Der Abschlußbalfolk findet dann nicht im Tanzzelt statt, da die Band mit zwölf Mann/Frau Besetzung dort nicht auf die Bühne gepasst hätte. Der Boden dort ist zwar mit Ecken und Kanten versehen, aber auch das ist für die anwesenden Tänzer kein Problem. Zum Klang von Drehleier, Akkordeon, Dudelsack und den schönen mehrstimmigen Gesängen von La Chavannée tanzt man zwar nicht immer traditionell, aber auch hier mit Energie und Spaß. Und ich beschließe den Abend mit einem wunderschönen Valtz mit einem „oude vriend van Venlo“
und ja, ik zou graag weer met jij wolle danse folkwoods....

Freitag, 14. August 2009

Hausfraunhausputzblues

Tja die letzten Wochen war ich viel unterwegs, was zwar den finanziellen Unterhalt meiner Wohnstätte sichert, den pflegerischen Unterhalt aber irgendwie zu kurz kommen lässt. Da meine Mitbewohner auch kein Hausfrauen-Gen ihr Eigen nennen, habe ich mich dann heute aufgerafft und mit der einen Sache angefangen, die ich hasse wie die Pest - Hausputz!

Dabei macht sich immer eine gewisse Empörung breit - warum hab ich wohl Abitur gemacht, warum wohl studiert? Um danach Haus und Herd zu versorgen??

Ich begann in der Küche und obwohl man, vom bestehenden Zustand ausgehend, relativ schnell einen Fortschritt sah, schlug mir die Vorstellung, das dieser Zustand wahrscheinlich mit nach Hause kommen von Bewohner 1 und füttern von Bewohner 2-4 sich schlagartig wieder verschlechtern würde, auf meine Stimmung.

Dazu kam die Tatsache, das sich meine Wochenendplanung durch eine Absage vom geplanten "Spaß" zum sagen wir mal "Unvorhersehbaren" entwickelte. "Unvorhersehbar" ist für mich zur Zeit gaaaanz schlecht. Obwohl mein Leitspruch ist: Ich bin ja flexibel, hört bei mir der Spaß bei Absagen von geplantem "Spaß" auf - aber sowas von!

Nach der dritten Runde Müllentsorgung als Maßnahme gegen die sich fröhlich vermehrenden Lebensmittelmotten (Bewohner 6 bis ca 250), der Sichtung und Sortierung des Leergutes (Zut, wo war die Flasche denn jetzt her??), der Bekämpfung von Tonnen von Altpapier und der immer düster werdenderen Vorstellung vom WE, wurde mein Bedürfnis nach einer drastischen Beendigung dieses unwürdigen Zustandes ganz groß. Ich würde einfach alles Irdische hinter mir lassen und mich theatralisch-dramatisch aus dem Fenster (frischgeputzt) werfen.

Gesagt - ge.... nein, nicht getan, denn das Problem eines eingeschossigen Hauses ist die Tatsache, das man sich aus ebenerdig gelegenen Fenstern nicht theatralisch-dramatisch werfen kann. Die einzig höher gelegenen Öffnungen sind Dachluken....

...wenn man sich erst aus der Dachluke rausquälen muß, dann wegen der Höhenangst nochmal kurz auf den Gehsteig kotzt, um zum Schluß wahrscheinlich an der Dachrinne hängen zu bleiben, dann hat das weder Theatralik noch Dramatik - mir wurde klar: ich kann mich noch nicht mal umbringen ohne eine komische Nummer zu sein...

Tüdüdü-düdü (Bluesrhytmus)
Die Küche funkelt, leuchtet, blitzt und strahlt,
Tüdüdü-düdü
'ne Schweinearbeit, die krieg ich nicht bezahlt...
Es ist so hart....
DÜDÜDÜ
hier alles sauber zu kriegen
DÜDÜDÜ
Ich hab den Hausfraunhausputzblues, ich hab den Hausfraunhausputzblues, ich hab den
Hausfrauuuuuuunhausputzblues!

Samstag, 8. August 2009

Abendliche Begegnungen


Bin zur Zeit abends unterwegs zur Weide...vor uns meist dieses Bild, Titel: die Entdeckung der Langsamkeit


Aber auch andere sind unterwegs, wenn auch in eine andere Richtung...


...oder mit einem anderen Ziel...


... Wege, entstehen halt dadurch, das man sie geht...



Being alive

Ein alter Sondheim Song (genial!) gesungen vom Captain Jack Harkness Darsteller John Barrowman (supersexy!)
- gibt es eine bessere Kombination??


Ton da

Text hier:
Somebody, hold me too close,
Somebody, hurt me too deep,
Somebody, sit in my chair
And ruin my sleep
And make me aware
Of being alive,
Being alive.

Somebody, need me too much,
Somebody, know me too well,
Somebody, pull me up short
And put me through hell
And give me support
For being alive,
Make me alive.

Make me confused,
Mock me with praise,
Let me be used,
Vary my days.
But alone is alone, not alive.

Somebody, crowd me with love,
Somebody, force me to care,
Somebody, make me come through,
I'll always be there,
As frightened as you,
To help us survive
Being alive,
Being alive,
Being alive!

Mittwoch, 5. August 2009

Wie ist der Name der kindlichen Kaiserin...

Wenn vor mir Menschen, die ich als stark und unbezwingbar kenne, anfangen zu weinen, weil sie alles gegeben haben und sich die Situation doch nicht entscheidend verbessert; wenn Menschen mit viel Kraft und positiver Einstellung ihr Leben verändert haben und dann von Krankheit zurückgeworfen werden; wenn man feststellt, das dem eigenen Leben so vieles fehlt, was eigentlich dazu gehört; wenn man immer wieder Abschied nehmen muß, ohne genau zu wissen, ob es ein Wiedersehen gibt, wie heute vom roten Prinzen, dann weiß man, das das Nichts immer noch existent ist und weiter wächst....

Farewell sweet prince...



Samstag, 1. August 2009

Sommerbordunalendoping

Knapp drei Tage mit Musik, Tanz, nicht immer gutem Wetter, wenig Schlaf und vielen netten Menschen haben meine Stimmung ins schon grenzwertig Gutgelaunte schießen lassen. Bislang hält sie auch noch an und wenn man sie in Flaschen füllen könnte, wäre es reines Doping!

Zitat aus einem Tanzkurs: "Du tanzt pluff pluff, ti titi!" "Ach, ti titi, dann sag das doch!" Solche Konversationen, sowie der absolute Schlafmangel, haben dann auch dazu geführt, das ich einen Kurs abbrechen musste, als vor meinem geistigen Auge die Folkies plötzlich in den Time Warp verfielen und ich mir Einige in Strapsen und Korsett vorstellte....das unbändige hysterische Kichern, das ich nicht mehr unter Kontrolle bekam, verhinderte mein Weiterkommen beim Congo aus der Gasconge. Ausserdem haben Chris und ich beim Tanzen wieder damit gehadert, wer den Damen- und wer den Herrenschritt tanzt und kamen zu dem Schluß: "Egal, wir sind da flexibel!"

Nun jedenfalls höre ich seit diesem Wochenende dauernd irgendeine Musik (real und in meinem Kopf), die mich dazu bringt mich rythmisch zu bewegen....heute war es ein alter Dean Martin Klassiker, der die Tanzwut wieder hervorrief - sie überfiel mich mitten beim Lieblingsdiscounter mit A... und rief ungläubige Blicke bei den Umstehenden hervor...

When marimba rhythms start to play
Dance with me, make me sway
Like a lazy ocean hugs the shore
Hold me close, sway me more

Like a flower bending in the breeze
Bend with me, sway with ease
When we dance you have a way with me
Stay with me, sway with me

Other dancers may be on the floor
Dear, but my eyes will see only you
Only you have the magic technique
When we sway I go weak

I can hear the sounds of violins
Long before it begins
Make me thrill as only you know how
Sway me smooth, sway me now

Other dancers may be on the floor
Dear, but my eyes will see only you
Only you have the magic technique
When we sway I go weak

I can hear the sounds of violins
Long before it begins
Make me thrill as only you know how
Sway me smooth, sway me now
You know how
Sway me smooth, sway me now

Montag, 27. Juli 2009

Verwirrt!?!

Alles ist relativ...meine Größe, mein Alter, mein Potential - je nach Zusammenhang ist es mal passend, mal unpassend, mal genug, mal zu wenig. Aber wer legt das eigentlich fest? Ich? Die Anderen? Und ist es so schlimm mal etwas Unpassendes zu sein? Oder können wir nur so das Passende zu schätzen lernen?

Sonntag, 26. Juli 2009

Bekanntschaften

Es gibt Tage, da trifft man Menschen, von denen man glaubt sie können einem in die Seele schauen. Oder die man schon einmal getroffen hat, in einem anderen Leben.

Und es gibt Tage da möchte ich einfach 20 Jahre jünger sein, dann wären bestimmte Gefühle nicht so verwirrend, sondern einfach normal!

Donnerstag, 9. Juli 2009

Alles eine Frage der Sichtweise...

Es kommt vor, das etwas eigentlich ganz unspektakuläres, wenn man es im großen Zusammenhang sieht, vollkommen anders wird...

...so wie dieser Kerl hier, von Nahem nur ein Frosch...



...wenn wir etwas zurücktreten, verändern sich die Verhältnisse....


...und im Gesamtzusammenhang stehen wir plötzlich vor etwas vollkommen Spektakulärem!


Mittwoch, 1. Juli 2009

Kann jemand die Vogonen bitten den Planeten jetzt schon zu sprengen?!

Manchmal ist es einfach so...wenn man könnte würde man sich zum Ausgang dieser Welt begeben, vorsichtig daran klopfen und darum bitten, dass einem die Entlassungspapiere fertig gemacht werden. Dann würde man das gelbe Formular hinterlegen, das Rosafarbene in den mitgeführten Koffer stecken und diese Anstalt, die auch als Planet Erde bekannt ist verlassen.

Aber meistens scheitert es schon daran, das der Ausgang einfach nicht ordentlich ausgeschildert ist und man sich beim Versuch ihn zu finden eine blutige Nase holt oder stolpert und sich die Knie stößt oder einfach nur am nächsten Tag mit einem Brummschädel aufwacht.

Manchmal ist auch nur das Formular verlegt worden oder die für die Entlassung Zuständigen sind gerade in Urlaub, verhindert oder der Meinung, das man noch einen Zweck zu erfüllen hat...

Samstag, 27. Juni 2009

traurige Gedanken

Eine Bekannte muß ihr Pferd einschläfern lassen, da es ohne Schmerzen nicht mehr sein wird...für Sie, die so ziemlich ihr komplettes Leben nach diesem Tier gerichtet hat, bricht eine Welt zusammen und ich stelle mir die Frage: Wie wird es bei meinen Pferden sein, wenn ihre Zeit gekommen ist? Werde ich sie gehen lassen können? Werde ich meine Trauer in den Griff bekommen? Und muß ich mich schämen, dafür das ich jetzt schon weiß, wie schwer das Leben ohne sie sein wird....immerhin sind sie "nur" Tiere....

....der kleinen Tochter meiner Bekannten haben wir von der großen Weide erzählt, auf der sich alle Pferde nach dem Tod treffen....das lindert den Schmerz. Und seitdem geht mir ein Zitat meines Lieblingsfilmes nicht mehr aus dem Kopf:

"Dort treffe ich dann meinen Vater. Dort treffe ich dann meine Mutter, meine Schwestern und meine Brüder. Dort treffe ich dann all jene Menschen meiner Ahnenreihe, von Beginn an. Sie rufen bereits nach mir. Sie bitten mich meinen Platz zwischen ihnen einzunehmen, hinter den Toren von Walhalla, wo die tapferen Männer für alle Ewigkeit leben!"